Sein, oder nicht sein - Hamletmonolog

Ein Gedicht von Jasmin Pahlisch
(nach William Shakespeare "Hamlet"

Sein,oder nicht sein, das muss ich mich fragen.
Ist es ehrbar Anfeindungen zu ertragen,
oder mich zu wehren auf Brechen und Biegen
und dennoch gegen die Übermacht zu unterliegen?

Ich sehne mich nach dem Sterben,
nach dem Träumen,dem ewigen Schlaf.
Den Tod kann man umsonst erweben,
er endet die ewigen Schläge so brav.

Doch werden wir das Leben vermissen,
wenn wir uns aus ihm entrissen?
Denn ob hinter der Dunkelheit wartet ein Licht,
bei Gott,wir wissen es nicht.

Wer würde leben mit Schmerz und Gespött
und gern am Leben bleiben
mit schmachvoller Liebe, Willkür und Hass,
wenn er sich selbst könnte entleiben?

Angst vor dem, was nach dem Tod könnt' werden,
lässt uns ertragen die Übel auf Erden.
Und das Gewissen lässt uns zögern und wanken
und setzt unserm Handeln unentwegt Schranken.

Doch still mein Herz, musst stille sein,
denn seht es kommt Ophelien mein.
Oh Nymphe, kannst du meine Sünden stillen?
So bete auch um meiner willen!

Informationen zum Gedicht: Sein, oder nicht sein - Hamletmonolog

381 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
09.02.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige