Ich glaub ich steh'im Wald

Ein Gedicht von Janfried Seeburger
Ich glaub ich steh im Wald,
so langsam glaub ich's bald!
Statt dem Rindfleisch fresse ich Ross,
wo bleibt die garantierte Güte bloß.
Doch wenn man am überlegen ist,
sind wir doch Schuld am ganzen Mist.
Wer will denn ein billiges Fastfood Menu,
das lässt sich kochen lässt, ganz ohne Müh,
wer hat Mittags Zeit zum Rüben schaben,
wenn die Kinder schon ins Haus reintraben?
Wer erntet noch Gemüse aus dem Garten,
da muss man gießen, hacken, warten,
bis Saison und Erntezeit soweit!
Doch dazu sind die meisten nicht bereit!
Lieber Fastfood Krempel in den Topf,
sind wir noch richtig denn im Kopf?
Das ist doch klar, die Lebensmittelindustrie
nützt diese Blödheit wie noch nie!
Wir wollen täglich ein Stück Fleisch essen,
wo es herkommt möchten wir nicht wissen.
Aber im Hinterkopf muss man doch denken,
es kann nicht billig sein, oder zu verschenken.
Also, im Grunde ist doch allen klar,
dahinter steckt Betrug und leider wahr.
Ich mampf doch lieber frische Sachen,
die Bauern liefern und uns sicher machen,
sie wurden angebaut in der Saison und Zeit,
sie stellen sie für uns allzeit bereit,
und frisch ausgeliefert ganz Regional!
Auch das Vieh lebt da noch ohne Qual!
Nur kostet es, wer weiß das nicht,
halt etwas mehr, als dieser Fastfood Mist.
Die, die sich jetzt so lauthals ereifern,
sollten sich an den eigenen Zinken mal greifen!
Denn was nicht verlangt wird, wird nicht produziert,
Darum bekommen wir immer aufs Brot geschmiert,
was wir wollen, und der Industrie das Geld bringt,
jetzt haben wir den Dreck, und Gammelfleisch stinkt!
Bringen die Schmutzfinken den Dreck nicht mehr los,
bin ich sicher, es gibt saubere und gute Ware dann bloß.

Janfried Seeburger 13.04.2013

Informationen zum Gedicht: Ich glaub ich steh'im Wald

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05.05.2013
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