Reichtum

Ein Gedicht von Irene Diamantis
Arm nennst du mich, fremder Herr?
Wort, so teuer, doch so leer...
Arm nenn ich mich höchst persönlich,
Arm, mein Leben, so gewöhnlich...

Gut zeigst du mir, feiner Herr?
Schliess mein Auge nimmermehr.
Güter zeigen, nicht bloss sehen,
Deine Wege will ich gehen...

Pracht umgibt dich, stolzer Herr,
Die mich blendet doch so sehr?
Welcher Schatz und welcher Segen,
welche Lust kommt mir entgegen!

Not und Elend, kleiner Herr,
Ohne Ausweg, ohne Wehr?
Was Neues plagt mich, ist's Verlust?
Hätt’ ich all dies nie gewusst...

Informationen zum Gedicht: Reichtum

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15.01.2015
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