Überkritisches Denken? (Groteske)

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-Fiktion -

Abgegriffene Ausdrücke
und nichtssagende Worte,
ausgequetscht, bis zum Geht-nicht-mehr
und „ausgelutschte“ Themen,
mit hoher Vorhersehbarkeit,
von seichter Aussagekraft,
die in geistige Leere zielt,
sind „Meisterdichtern“ ein Gräuel –
ästhetisches Empfinden
wird auf harte Probe gestellt,
scharfe Kritik bleibt nicht aus
an allzu schlichten Gedichten,
die einander sich gleichen,
fast wie ein Ei dem anderen
deren Geschmacklosigkeit
regelrecht zur Kritik aufruft,
Reime, holprig, unsauber,
erfüllt von geistiger Leere
von der Metrik, keine Spur,
stoßen den „Könnern“ sauer auf.

Ihre Kritik fruchtet nicht,
man setzt sich darüber hinweg.

Informationen zum Gedicht: Überkritisches Denken? (Groteske)

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03.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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