Stelldichein im Alter

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Die Fleischeslust, sie bleibt bestehen,
wird auch im Alter nicht vergehen,
der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach,
der Mann ist eher müde als wach,
er sich jedoch gern am Riemen reißt
wenn er um die Nachsicht der Frau weißt,
und sie ihm genügend Zeit einräumt,
derweil vorab von der Liebe träumt
bis er dann, gestiefelt und gespornt,
von Ängsten, Schamgefühlen „enthornt“
sie zu einem Stelldichein einlädt,
bei dem sie in Ekstase gerät.

Informationen zum Gedicht: Stelldichein im Alter

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27.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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