Schneckenschicksale

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Eiskalter Gegenschlag

Es war einmal ein Schneckerich,
der war ein arger Wüterich,
verschleimte Gemüsebeete
der Gärtnerin namens Käthe.

Vor Empörung wurde sie stumm,
seine Untaten nahm sie krumm,
durchbohrte ihn mit einem Draht,
ertränkte ihn im Wasserbad.

-2-
Erschlagen

Auf einer Spur aus klebrigem Schleim
kam ne Nacktschnecke daher gekrochen,
doch die Schnecke kehrte nie mehr heim,
denn ihre Rippen waren gebrochen
nachdem sie erschlug ein Pferdeapfel,
der die Ärmste unter sich begrub,
da war untröstlich Schneckerich Schnapfel,
er laut zum Lamentieren anhub.

Informationen zum Gedicht: Schneckenschicksale

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15.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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