"Poltergeist"

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Die Geräuschkulisse wirkt fremd, verwirrend,
Fensterscheiben erzittern krachend-klirrend,
Räder rattern im Eiltempo kreuz und quer
lärmen so laut, als wäre das Zimmer leer.
-2-
Tische, Stühle schrammen über den Boden,
Säge ächzt, als wolle sie 'nen Wald roden,
die Haustür fällt ohrenbetäubend ins Schloss,
Holzschuhe klappern wie die Hufe beim Ross.
-3-
Hammerschläge dröhnen durch den Korridor,
gellend schreit ein Kind, das die Nerven verlor,
seit die Zimmer bewohnt sich vom "Poltergeist"
ist es vor allem der Lärm, der nie abreißt.

Informationen zum Gedicht: "Poltergeist"

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23.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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