Mückenplage

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Das Mückengeschwader rückt aus,
bevölkert den Garten, das Haus
man weiß nicht mehr, wohin mit sich,
die Stiche jucken fürchterlich,
neue ständig hinzukommen,
solch ein Ansturm macht beklommen.

Blutflecken an Schränken, Wänden,
das Massaker will nicht enden
die Mückenklatsche fast zerbricht
bei jedem Biest, das man erwischt -
obwohl Mückenmännchen sind brav,
raubt Mückenjagd einem den Schlaf.

Daran glauben müssen auch sie,
Menschen in ihrer Hysterie
schlagen wahllos auf alle drauf,
die sich ihnen nähern zuhauf -
nach stundenlangem Piesacken
sie erschöpft zusammensacken.

Stiche nun verarztet werden,
trotzdem manche sich gebärden
wie wild - kratzen in einem fort,
manch Fingernagel sich reinbohrt
in Wunden, die jucken, brennen,
einfach nur zum Davonrennen!

Informationen zum Gedicht: Mückenplage

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12.06.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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