Kater Max lässt nicht locker

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Ich steh am Herd, koche Hirschragout,
Max reibt sein Köpfchen an meinem Schuh,
er schnurrend um meine Beine streicht,
mir partout nicht von der Seite weicht.

Ich weiche ihm aus, so gut ich kann,
erwartungsfroh schaut Max mich an
mit der Pfote er an mein Knie klopft,
aus dem Mäulchen ihm Speichel tropft.

Zu verführerisch ist der Fleischduft,
der sich vermischt mit der Küchenluft
Max bettelt maunzend um ein Stück Fleisch,
hebt dann an ein nerviges Gekreisch.

Der Kater mit einem Satz hochspringt
zum Fleischtopf - ein Klagelied singt,
zum Gotterbarmen die Stimme klingt,
wie ein Dolch in mein Herz vordringt.

Allmählich rührt sich mein Gewissen
Max giert fordernd nach Leckerbissen,
ich teile ihm ein Stück Ragout zu,
endlich hat die liebe Seele Ruh.

Informationen zum Gedicht: Kater Max lässt nicht locker

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21.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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