Geliebtes Biest

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Ein Näschen, feucht, samtweich
stupst gegen seine Wange
vor Schreck wird er wachsbleich,
ihm wird ganz angst und bange.
Nun aus dem Schlaf gerissen
springt er aus seinem Bett,
wirft sein zerwühltes Kissen
durchs Zimmer nach Linett.
Linett, sie knurrt und faucht,
zeigt drohend ihre Krallen
denn da sie ihn nicht braucht,
lässt sie sich nichts gefallen.
Sie springt ihm auf den Rücken
behände wie sie ist,
tut dies aus freien Stücken
und ohne Hinterlist.
Ein Näschen, feucht, samtweich
stupst gegen seine Wange,
er gibt ihr keinen Streich
doch knuddelt er sie lange.

Informationen zum Gedicht: Geliebtes Biest

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15.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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