"Eiertanz"

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Menschen vollführen in der Begegnung mit ihm einen regelrechten Eiertanz, denn

Ihn stört die Fliege an der Wand,
der Schatten der eigenen Hand
ihn stört lautes Kinderlachen,
das Zäpfchen in seinem Rachen
ihn stören Vögel, die singen,
Kirchenglocken, die erklingen
ihn stören Blumen im Garten
und Gärtner, die Beete harken,
ihn stören liebe Gesichter,
am Himmel die Sternenlichter
ihn stören freundliche Worte,
gut besuchte Urlaubsorte

ihn stört...

Ob ihm eines Tages die eigene Unzufriedenheit auf die Nerven gehen wird?

Informationen zum Gedicht: "Eiertanz"

92 mal gelesen
11.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
Anzeige