Der Herbst hält Einzug

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
-1-
Herbststimmung

Ein erdiger Herbstduft
liegt in der Sommerluft,
Blätter sich verfärben,
Natur wird bald sterben
in schönster Farbenpracht,
doch nach der dunklen Nacht,
wenn der Winter vergeht,
die Natur aufersteht.

-2-
Metamorphose

Ein braun verfärbtes Blatt
schaut verdrossen drein,
hat es gänzlich satt
alt und verwelkt zu sein.

Mitleid zeigt die Sonne
mit verwelktem Blatt,
spendet ihm Wonne,
vergoldet es gelb-satt.

-3-
Die Herbstsonne
ist warm oder kühl,
küsst nicht so heiß
wie die glühende
Sommersonne -
abwechslungsreiche
Varianten
ihrer Liebkosung
- teilweise stürmisch -
haben ihren Reiz -
die Herbstsonne
kann damit punkten.
-4-
Feuchtwarme Erde
verströmt den Duft des Herbstes,
Sinne öffnen sich
für eine "bekannte" Welt,
die jetzt neu erfahren wird.
-5-
An Seidenfäden
treten am Himmel Spinnen
ihre Reise an,
Wind, ihr "Steuermann"
bestimmt ihre Zielorte.
-6-
Spinnengewebe
glitzert im Morgennebel,
an Silberfäden
gleiten Jungspinnen
durch die sonnige Herbstluft.
-7-
Farbenfeuerwerk
in vergoldeter Natur,
bunt gefärbtes Laub
wirbelt durch die Luft,
webt am Boden Teppiche.
-8-
Erdiger Herbstduft
die Spätsommerluft durchzieht,
schönste Farbenpracht
wird bald verblassen,
Natur legt sich zur Ruhe.

Informationen zum Gedicht: Der Herbst hält Einzug

32 mal gelesen
24.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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