Der Darmgasanalysator

-Fiktion –

Eine labortechnische Innovation hat sich Bahn gebrochen,
die Gase analysiert, die durch den Intestinaltrakt krochen.
Sie werden über ein Darmrohr in den Faltenbalg geleitet,
der sich unter der Wucht der Eruption elastisch ausweitet.
Das Sistieren des Gasflows löst rhythmische Warnsignale aus,
ein Ventil verschließt den Balg – ein Extrakteur zieht das Darmrohr raus.
Zwar ist der Balg umkleidet mit einer dicken Silikonschicht,
hält bei Überdehnung jedoch nicht dicht, wie die Werbung verspricht.
In Wand des Balges sind Baro- Chemo-Rezeptoren eingebaut,
deren Analyse halbwegs Therapie-Verordnungen erlaubt.
Messdaten geben Auskunft über Gaszusammensetzungen,
obendrein sogar über intestinale Verletzungen.
Gasometrische Computer rechnen auf Kommastelle aus,
was an Volumen verloren ging, aufgrund eines zu starken Staus.
Das Leck der Membran wird automatisch verklebt und behoben,
doch ist diese Geschichte bestimmt erstunken und erlogen,
denn nicht nur für mich klingt sie allzu fantastisch, um wahr zu sein,
darauf fresse ich einen Besen, wenn nicht sogar einen Stein!