Ausweglosigkeit

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Ihr Blick ins Leere geht,
die Frau fast nichts versteht,
erblindet und ertaubt,
ihrer Würde beraubt
leidet sie vor sich hin,
sieht darin keinen Sinn.

Freude kommt nicht mehr auf
in dem Tagesablauf,
der, monoton und trist,
streng reglementiert ist-
auf diesem Abstellgleis
sie nicht mehr weiter weiß.

Siechtum, das Einzug hält,
ihr das Leben vergällt
und an den Nerven sägt,
sie alles nicht erträgt,
sehnt herbei ihren Tod
noch vor dem Morgenrot.

Informationen zum Gedicht: Ausweglosigkeit

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07.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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