Die Stunde der Mistelbirken

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Mistelbälle, die wie Vogelnester wirken,
hängen weithin sichtbar in Septemberbirken.
Blätter trägt der Boden mehr schon als der Baum,
Abendwolken tragen Gold im Strahlensaum.

Größer scheint das Feld zu sein in seiner Leere,
lange fort sind Halm und körnersatte Ähre.
Stille, wie der Herbst sie wohl besonders mag,
zieht ins Land, zu Ende geht ein schöner Tag.

Informationen zum Gedicht: Die Stunde der Mistelbirken

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22.09.2014
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