Bergwald im Raureif

Ein Gedicht von Ingo Baumgartner
Tannennadeln tragen Mützen,
weiße Pelze zieren Buchen.
Rauer Reif vermag zu schützen,
denn die Eschen, Erlen suchen
ihn zur Frostzeit stets als Kleid.

Leuchtend helle Weißgewänder
schmücken so das Holz der Hänge,
mischen Weich in scharfe Ränder,
Einheit formt sich aus Gedränge.
Silberglanz und Herrlichkeit

lassen Kälte, Brauenbärte
schnell vergessen, Augen freuen
sich am Anblick. Jede Härte
scheint das weiße Meer zu scheuen,
wogt nur in Beschaulichkeit.

Informationen zum Gedicht: Bergwald im Raureif

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02.12.2014
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