Schlaflos

Ein Gedicht von Ingelore Jung
Schlaflos

Gedanken sie schwirren im Raum
Viele Worte so endlos gesprochen
Doch sie sagten so wenig
Viele Worte die nie gesagt
Sie schwirren endlos umher

Setzen sich tief und fest
Ritzen sich ein wie ein Schwert
Hinterlassen tiefe Wunden
Stehen wieder auf, irren umher
Kann den Traum nicht finden

Die Finsternis schwarz bei Tag
Bei Nacht die schwirrenden Gedanken
Will Schlaf, will vergessen
Will endlich den Rhythmus
Den Klang der vollen Symphonie

Sie geben nicht auf, beharrlich
Schließe die Augen, doch hellwach
Was zögerst du, was schauderst du
Sprich doch endlich aus die Worte
Für ein besseres Tun

Finde doch nun deine Ruhe
Schlaflos durch die ganze Nacht
Zerrissen, wagemutig, hoffnungsvoll
Falle aus der dunklen Nacht
Hinein in den hellen Tag

© Ingelore Jung
2013

Informationen zum Gedicht: Schlaflos

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23.04.2017
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