Verdammter Wind

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Heute seh ich Blätter fliegen,
und alsbald am Boden liegen,
ein Westwind weht mit voller Kraft,
wie er es sonst im Herbst nur schafft.

Er treibt das Blattwerk vor sich her,
und kehrt schon bald die Straßen leer,
die Bäume sind jedoch nicht kahl,
tragen Blätter noch in großer Zahl.

Der Wind macht heute was er will,
gibt keine Ruhe, wird nicht still,
laut heulend tobt er im Geäst,
als wär´s für ihn ein Freudenfest.

Ich rufe wütend, kurz und knapp:
„Verdammter Wind, hau endlich ab,
bis hin zum Herbst ist es nicht weit,
dann wird sie kommen – deine Zeit !“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Verdammter Wind

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25.08.2019
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