Tränen
            
            
                Ein Gedicht von 
Horst Rehmann
             
            
                Tränen und Regentropfen,
beide gleichen sich sehr,
zunächst zartes Klopfen,
später rauschendes Meer.
Verletzt wird die Seele,
es blutet das Herz,
die brennende Kehle,
verkündet den Schmerz.
Wolken wachsen zur Mauer,
färben sich bläulich,
im Nu folgt ein Schauer,
kalt und abscheulich.
Regentropfen und Tränen,
wie soll´s anders sein,
man braucht´s kaum erwähnen,
in beiden steht man allein.