Susann und Tom

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Susann und Tom schlenderten durch den Wald,
und machten, nah einer Schonung, halt.
„He Susann, willst Du mal was Schönes seh´n,
sprach Tom, dann musst Du in die Hocke geh n.“

„Das ist ein prachtvoller Stiel, schau mal hin,
und wunderbar fest ist auch die Kuppe!“
„Wahnsinn“, sagt Susann, „ich glaube ich spinn,
darf ich ihn …?“ „Klar darfst Du, süße Puppe!“

„Ich meine, darf ich ihn so in den Mund ..?“
„Ja, ich kann ihn nur nicht vorher waschen,
jedoch ist das nicht unbedingt ein Grund,
er ist sauber, Du kannst mal dran naschen!“

„Tom, Du meinst ich kann ihn einfach nehmen?“
„Ja, nur Vorsicht mit der Kuppe, Susann,
oh, das schmerzt, mir kommen gleich die Tränen,
Susann - so fasst man doch ´nen Pilz nicht an!“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Susann und Tom

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07.05.2022
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