"Gute Lenker"

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wie Schmutz kleben sie an den Stühlen,
mit keinem Mittel bringt man sie weg,
in Gesetzen sind sie am wühlen,
das ist ihr wichtigstes Privileg.

Die, die sich “gute Lenker“ nennen,
sind längst krank und böser wie die Pest,
sie werden sich noch mehr verrennen,
wenn man sie weiter am Ruder lässt.

Man sollte sie zur Tür raus prügeln,
damit sie nicht noch mehr verderben,
täglich ziehen, an ihren Zügeln,
um zu verhindern, viele Scherben.

Solch “Drachen“ darf man nicht mehr wählen,
weil sonst, Diktatur, ganz oben steht,
sie sind´s, die uns die Freiheit stehlen,
die uns quälen, bis gar nichts mehr geht.

Wir, das arme Volk, steh´n daneben,
wissend, dass Drachen Feuer speien,
doch schnell wird sich ändern, das Leben,
wenn wir aufsteh´n – anstatt verzeihen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: "Gute Lenker"

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14.03.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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