Gewisse Menschen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Sie sorgen sich um Frosch und Kröten,
befreien sie aus größten Nöten,
währenddessen würgt im Pflegeheim,
ein betagter Mensch an zähem Schleim,
dem Pfleger ist egal sein Siechen,
wenn’s drauf ankommt, lässt er ihn kriechen.

Als Mahnketten halten sie Händchen,
feiern sich als edle Gutmenschen,
schimpfen ständig laut gegen den Krieg,
fordern Frieden, wenn möglich den Sieg,
derweil sterben durch wildes Rasen,
Personen auf Hauptverkehrsstraßen.

All das ist für sie noch kein Kummer,
zu groß ist für sie diese Nummer,
am besten ist es um sie bestellt,
wenn sie gleich retten, die ganze Welt.
Sie sind strohdumm, sprachlich am Gendern,
solch Typen – woll´n die Welt verändern.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Gewisse Menschen

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08.12.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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