Ganz sacht

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Nebeneinander gehen wir,
durch einen tief verschneiten Wald,
und sehen dort manch wildes Tier,
obwohl es bitter, bitter kalt.

Schnee fällt von den Ästen nieder,
wenn der Wind an ihnen rüttelt,
ebenso ist`s beim Gefieder,
das der Vogel kräftig schüttelt.

Ich denk an meine Jugendzeit,
an Liebe und an Mondenschein,
an Sommer, Herbst und Winterzeit,
und auch an das Zusammensein.

Vorbei die Zeit, ich glaub es kaum,
die ich so froh mit dir verbracht,
bald fallen wir vom Lebensbaum,
wie Schnee vom Ast - ganz sacht, ganz sacht.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Ganz sacht

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03.12.2019
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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