Fußabstreifer

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Wenn ich mal vor dem Schöpfer steh,
und er fragt: „Wie war Dein Leben ?“
Dann sag ich nur: „Oh je, oh je,
es ging vieles wohl daneben.“

„Ich war nur ein Fußabstreifer,
wurde ständig hart getreten,
sinnlos war mein ganzer Eifer,
völlig zwecklos auch das Beten.“

„Übles musste ich ertragen,
von morgens früh bis abends spät,
selbst an wunderschönen Tagen,
war ich nur ein - “Benutzgerät“ !“

„Doch ich will mich nicht beklagen,
auch, wenn vieles ernsthaft schwer war,
hab Strapazen stets ertragen,
jammern war für mich undenkbar.“

„Nach Jahren hab ich dann erkannt,
die Erfahrung macht auch reifer,
selbst im Umfeld wirkt man noch charmant,
als abgelatschter – Fußabstreifer !“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Fußabstreifer

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01.07.2019
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