Entspannen konnte ich nicht

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Weil ich mich abends gern entspann,
schalt ich um acht die Glotze an,
schau Nachrichten aus aller Welt,
und sehe, wie man Menschen quält.

Es folgt ein Film, der ist nicht heiter,
Werbepause, ich schalt weiter,
was hör ich dann - wir sind das Pack,
ich zappe weiter, zack, zack, zack.

Schnell schalt ich zur Talkshow rüber,
doch mein Blick wird immer trüber,
statt mehr Geld für Familien,
nur – Flüchtlinge aus Syrien.

Kurz darauf die Tagesthemen,
die mir fast den Atem nehmen,
Corona, Masken, Pandemie,
Schluß und Aus, für Gastronomie.

Mir wird schlecht, schaue nicht mehr hin,
zapp weiter, zum Nachtmagazin,
Terroranschlag hier in Deutschland,
die Täter sind noch unbekannt.

Kein eins´ger Spielfilm, gar nicht nett,
jetzt reicht es mir, ich geh ins Bett,
drum sag ich es hier kurz und schlicht,
entspannen - konnt ich heute nicht.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Entspannen konnte ich nicht

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08.02.2021
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