Die Traurigkeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Ein Mensch, der die Traurigkeit kennt,
wünscht sich gewiss auch etwas Glück,
doch bei so mancher Traurigkeit,
denkt er, an erlebtes zurück.

Dann versteht er viele Dinge,
begreift auch so einiges mehr,
hofft, dass diese scharfe Klinge,
keinen Weg findet, zur Rückkehr.

Die Zeit, die ihn traurig machte,
und stets neuen Kummer gebar,
als er weinte und nicht dachte,
dass die Welt jäh wieder, wird klar.

Da war er oft unzufrieden,
mit seinem eigenen Geschick,
trotzdem hat er's nicht gemieden,
damals hatte es Sinn und Zweck.

Heut weiß er vieles zu schätzen,
was einst Selbstverständlichkeit,
drum wird die Zeit ihn nun hetzen,
bis er zum Lernen, ist bereit.

Geht's auch dann manchmal nicht weiter,
und liegt im Weg ein großer Stein,
denkt er laut, fröhlich und heiter:
„Es könnte schließlich - schlimmer sein!“

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Die Traurigkeit

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23.04.2022
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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