Die Amsel

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Die Amsel

Die Amsel sitzt in ihrem Lieblingsbaum,
Pandemie und Corona kennt sie kaum,
sie plustert bedächtig ihr Gefieder,
zwitschert den ganzen Tag ihre Lieder.

Auf dem höchsten Ast sitzt sie sehr gerne,
schaut über die Landschaft in die Ferne,
wird nicht verjagt, wie die schwarzen Raben,
weil die Menschen and're Sorgen haben.

Corona bringt viel aus dem Gleichgewicht,
doch darum kümmert sich die Amsel nicht,
sie flattert von ihrem Baum herunter,
sucht im Garten Futter, frisch und munter.

Sie kann sich auch sonst ganz frei entfalten,
muss sich an keinerlei Regeln halten,
Corona hat nur die Menschen im Griff,
reißt sie umher wie ein wankendes Schiff.

Die Amsel sitzt ruhig auf ihrem Ast,
genießt die Sonne, fällt keinem zur Last,
kann sich auch überhaupt nicht beklagen,
denn sie muss niemals - ´ne Maske tragen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Die Amsel

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03.10.2021
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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