Alte Menschen

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Alte Menschen gehen nicht lange fort,
besuchen fast nur noch den stillen Ort,
weil Bewegungen nicht mehr gelingen,
müssen sie Sehnsuchtsträume erzwingen,
denn alles was schön war auf diesem Stern,
hatten sie stets in der Jugend so gern.

Heutzutag ist es ein hartes Ringen,
sich noch flott auf ein Fahrrad zu schwingen,
barfuß zu gehen durch ein Badehaus,
sich bei Kälte zu trauen aus dem Haus,
vorsichtig durch den Neuschnee zu laufen,
das ist für Alte, zum Haare raufen.

Alte sind geduldig und bleiben still,
wenn die hitzige Jugend es so will,
doch wenn sie sich voller Redefreude,
öffnen für die Welt der jungen Leute,
dann kann Wissen und Liebe der Alten,
bei den Jungen - wahre Freud´ entfalten.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Alte Menschen

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04.11.2023
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