Das letzte Bier ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Ein Mensch hält, so um Mitternacht
als Polizist einsame Wacht.
Einzig der Mann im Mond schaut zu,
der Rest des Volks liegt schon zur Ruh.
Schaut hier und da zum Fenster raus
nichts rührt sich wohl, in keinem Haus.

Da Grölt´s, das es bald Hunde wecke
aus einer Kneipe um die Ecke,
was den Beamten reichlich stört,
weil solch ein Krach sich nicht gehört.
Die Leute fuchteln, rufen, flennen,
man sieht sie auf dem Marktplatz rennen.

Der Schutzmann hebt die Hand empor
und ruft sehr laut, was geht hier vor?
Da wird es still, abrupt, im Nu
nur einer ruft noch immerzu
„Der Wirt will uns den Tag vermiesen"
hat uns aus seiner Kneip´verwiesen.

Angeblich wär´s schon Glock ein Uhr
Der Wirt behauptet dass doch nur.
Da ruft der ganze Clan im Chor
es ist doch grad erst viertelvor…
Die Obrigkeit befiehlt sodann,
Sofort ein Bier, für jeden Mann!

Schnell ist so Ruhe eingekehrt
Kein Laut mehr der die Nachtruh´stört.
So hat das letzte Bier der Nacht
den Frieden glatt zurück gebracht.
Da sag doch bitte niemand mehr
dass Alkohol gefährlich wär.

Informationen zum Gedicht: Das letzte Bier ...

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14.07.2016
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