Albtraum ...
            
            
                Ein Gedicht von 
Horst Fleitmann
             
            
                Ein Mensch in seinen besten Jahren
Hat manches Hoch und Tief erfahren.
Weil seine Jugend längst verblichen
Träumt er, sich nun zu ehelichen.
Hofft bald ein traumhaft‘ Weib zu finden
Mit dem es trefflich sich lässt binden.
Sein Traum wird wahr, der Mensch hat Glück
findet sogleich sein Gegenstück.
Nun lässt die Zukunft sich gestalten,
Er wird um ihre Hand anhalten.
Doch, an der Hand ist noch ein Arm 
ein Kopf, Organe (Herz bis Darm). 
 
Mitunter massenhaft Verwandte 
die er bisher noch nicht mal kannte. 
Mit letzter Kraft kann er sich retten
Vor lebenslangen Eheketten. 
Er wacht im Schweiß gebadet auf
Und ist, trotz Albtraum ganz gut drauf.