Zu spät

Ein Gedicht von Hihö
An einem Sonntagmorgen
sah er nebenher im Gehn
am Wegesrand, obwohl verborgen,
ein Sommersonnenblümchen stehn.

Dies zarte Blümlein feine,
es duftete so süß, so rein.
Da fragte er (nur so) für sich alleine:
„Sollt’ es wohl gepflücket sein?“

Doch wozu sollt’ er es pflücken?
Es blüht so schön im Morgentau.
Nie mehr wieder könnt’ es beglücken
eine heißgeliebte Frau.


Copyright © da Hihö
2014

Informationen zum Gedicht: Zu spät

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10.08.2023
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