Nagende Gedanken

Ein Gedicht von Hihö
In den Büchern stehen viele Namen.
Wer weiß schon genau woher sie kamen.
Götter, Könige, Päpste und sogar Baumeister.
Die aber interessieren mich wie Scheibenkleister.

Die Cheops Pyramide steht bis heute!
Wer hat sie gebaut? Was waren das für Leute?
Cheops wollte Steine wohl selbst kaum schleppen?
Dazu trieb man sicher Sklaven über die Treppen!

Letztere sind mir die wahren Erbauer!
Gleiches gilt für die „Chinesische Mauer“!
Selbst im sinkenden Atlantis rief man: “Sklaven her!“
Während all die Ertrinkenden verschlang das Meer.

Cäsar schlug die Gallier! War er denn allein?
Marschierte Alexander allein in Indien ein?
Hatten denn nicht beide Wachen, Diener und Soldaten?
Nicht zu glauben, daß all diese keine Namen hatten!

Wer zahlte die Bauwerke, die Kriege, die Verluste?
Über so viele Jahre? Ob das jemals jemand wußte?
Bücherweise Schlachten, Niederlagen, Krieg auf Krieg!
Oh Gott! Gab es auch mal Frieden nach einem Sieg?

Philipp beweinte seine Flotte. Sonst noch jemand?
Napoleon siegte und verlor! Sonst niemand?
Wie hießen sie, die vielen Mütter, Väter, Söhne?
Bekamen sie jemals Orden, Renten oder etwa Löhne?

So viele verlogene Schriften und Geschichten.
Könnt’ mal jemand über all die Völker berichten?
Die Wahrheit meine ich! – – – Nicht den Schein!
Wie? Ach so! Ach ja!
Wissenschaft ist eben furchtbar (all)gemein!


Copyright © da Hihö
2013

Informationen zum Gedicht: Nagende Gedanken

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17.09.2023
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