Klapp trara, die Tiere

Ein Gedicht von Hihö
Amselmann und Meise,
zwitscherten recht leise.
Man erkannt’ es an der Weise:
Es ging um eine Hochzeitsreise.

Ein Storch, der hat zwei Beine:
zum Stehn braucht er das eine.
Was von fern ist schwer zu sehn;
das zweite Bein nimmt er zum Gehn.

Zwei Hunde flogen übers Haus
der eine sah schon müde aus,
der andre war auch schon schwach:
so krachten beide laut aufs Dach.

Zwei Igel urlaubten einst am Nil,
da schnappte einen sich ein Krokodil.
Als es sich jedoch am Gaumen stach,
nie wieder ihm nach Igel war, hernach!

Zwei Füchse wollten Hennen jagen,
doch ist in unseren modernen Tagen
dies Reineke Fuchs nicht mehr erlaubt.
Nicht recht klug ist, wer dies glaubt.

Ein Jungbär wollte sich an Waben
von fleiß’gen Honigbienchen laben.
Die aber gaben ihm jedes einen Kuß;
sein Näslein kühlt er jetzt am Fluß.

Ein Affe schlief auf ’nem Baum,
und träumte einen süßen Traum.
Fest schlief er da, mit offnem Mund;
falls Vöglein müssen, ist dies ungesund.


Copyright © da Hihö
2014

Informationen zum Gedicht: Klapp trara, die Tiere

162 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
30.09.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige