Klapp trara, die Knaben … 7

Ein Gedicht von Hihö
Zwei Knaben mit je zwei Beinen,
führten zwei Vierbeiner an Leinen.
Die jedoch haben sich losgerissen
und in fremde Beine sich verbissen.
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Zwei Knaben zogen nach Brixen,
leider gab’s dort keine „Nixen“.
Das hat sie sowas von verdorben,
fast wären sie an Wassersucht gestorben.
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Zwei Knaben, es war bei Essen,
haben ihre Stimmzettel gegessen.
Das drückte sie im Magen schwer.
Schuld sind – wie stets – die Politiker.
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Zwei Knaben aus entfernten Orten,
trafen sich nur auf Autobahnaborten.
Sie kannten beinahe alle Finten
und liebten sich meist von hinten.
(’tschuldigung!)
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Zwei Knaben trafen sich im Wald,
doch plötzlich wurde ihnen kalt.
Schnell nahmen sie sich in den Arm,
da wurden sie gleich wieder warm.
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Zwei Knaben wollten einst in Grein
gar gute brave Priester sein.
Doch hatten sie schon eine Maid,
die hat den Bischof auch erfreut.
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Zwei Knaben gingen auf der Wiese,
dort trafen sie auf die Ziege Luise.
Den einen ließ sie sogleich bocken,
beim anderen roch sie an den Socken.
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Copyright © da Hihö
2015

Informationen zum Gedicht: Klapp trara, die Knaben … 7

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01.10.2023
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