Rückblick

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Rückblick
Bald ist´s geschafft, man blickt zurück.
War alles Freude nur und Glück?
Nicht, dass man etwas Falsches dichtet,
auf manches hätt man gern verzichtet.
Doch im bunten Lebensbrei,
ist nun mal Schlechtes auch dabei.
Man hat viel in all den Jahren,
erlebt, erduldet und erfahren.
Auch Pech wurde uns nicht erspart,
das war doch manchmal schon recht hart.
Woher hat man die Kraft genommen,
um aus dem Tief heraus zu kommen?
Doch an Erfolg und Liebesglück
denkt frohen Herzens man zurück.
War uns das Schicksal wohl gesonnen,
dann schwebten wir in tausend Wonnen.
Und voller Hochmut glaubte man,
dass es so immer bleiben kann.
Doch denkt nur an Polykrates,
der überglücklich war, indes,
ein Freund hat richtig es erkannt,
sich mit Entsetzen abgewandt.
Denn es trifft, genau genommen,
die Heiden, so wie auch die Frommen.
Darum bringt es auch uns nichts ein,
ganz besonders fromm zu sein.
Schaut das Glück einmal zur Seite,
wird aktiv gleich eine Pleite.
Manchmal hat man satt das Leben,
möchte ab den Löffel geben,
doch hilft kein Jammern oder Fluchen,
man muss es erneut versuchen.
Erfolge, Freude, Schicksalsschlag,
Problem und Lösung jeden Tag,
Erholung, Arbeit, Liebesglück,
da denkt man gerne wohl zurrück.
Trifft dieses zu, dann sagt man eben:
Das war ein erfülltes Leben!
Hoffentlich werd ich es raffen,
und auch die letzte Strecke schaffen!?
Verflogen schon die meiste Zeit,
zum Gipfel ist es nicht mehr weit!

Informationen zum Gedicht: Rückblick

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09.05.2016
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