Der Reiher

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Ich bin der Reiher,
stehe gerne am Weiher,
von Herrn Schulz oder Klaus
und hole die Fische raus.
Doch genau so gern fange
ich Maus, Frosch oder Schlange.
In unserer Brutkolonie
gibt es keine Regie.
Jeder schreit wie er kann,
ob Frau, Kind oder Mann.
Keckert ein Junges, das ist verbürgt,
wird gleich die Nahrung hoch gewürgt.
Hier singt nicht die Nachtigall,
man hört nur Krächzen überall.
Der Mensch meint, dass es furchtbar klingt.
Grad wie für uns, wenn er mal singt.
Ich bin der elegante Reiher.

Informationen zum Gedicht: Der Reiher

1.577 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
18.05.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige