Bücher als Dauergast

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Man kauft ein Buch, das will man lesen,
meist ist das alles schon gewesen!
Es steht nun 40 Jahre lang,
meist unbemerkt, im Bücherschrank.
Ja, stände dieses Buch allein,
wäre das kein Grund für Grübeleien,
man registriert jedoch verwundert,
im Lauf der Jahre viele Hundert!
Schaut man doch mal in eins hinein,
dann wird es meist ein Sachbuch sein.
Sich zu beherrschen fällt sehr schwer,
es werden darum immer mehr.
Ein guter Freund gab mir den Rat,
bring sie ins Antiquariat.
Doch da winkt man mir lächelnd ab,
weil selbst man auch zu viele hab.
Man wäre höchstens interessiert,
ein Buch, von Goethe handsigniert.
Denn dafür würde man mal eben,
so etwa 20 € geben.
Ein Teil geschenkt dem Altersheim,
ein anderer dem Sportverein,
weil der Verein in unsrer Stadt,
auch eine Lesestube hat.
Zwar sind das 4 – 5 Koffer voll,
doch das Ergebnis ist nicht toll.
Dann machte ich den »Buchnimmtag«,
wer kommt nimmt mit, soviel er mag.
Diese Idee war gar nicht dumm,
nun stehen sie woanders rum!

Informationen zum Gedicht: Bücher als Dauergast

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21.03.2016
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