Die Pforte

Ein Gedicht von Helga Helnwein
Während sich die Vergangenheit
aus den dunklen Tiefen der Seele
langsam emporhebt
stehst du geliebte Mutter
umgeben von einem Strahlenkranz
im hellen Licht
Mutter überschreite die Pforte
reich mir die Hände
Mutter tritt doch näher
ich möchte dir so vieles erzählen
von meinem Schmerz
von meiner Qual
Mutter zusammen mit dir
kann ich die Erinnerung ertragen
Mutter du lächelst ja
ich fühle deine Näher
deine Geborgenheit
und den Schmerz und die Qual
aus ferner Kinderzeit
nimmst du von mir fort
Mutter jetzt weinst du
mußt du schon gehen
warte noch ein wenig
doch plötzlich verliert sich der Glanz
und du entschwindest meinen Blicken

Informationen zum Gedicht: Die Pforte

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15.08.2013
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