Was macht denn die Irma?

Ein Gedicht von Heinz Säring
Ich frag den Freund bei Firma Beth,
wie es denn jetzt der Irma geht,

die weder Fleisch noch Fisch verzehrt,
sich stets von Pflanzen frisch ernährt?

Ich denk', sie ist kein Ass, bloß Daus,
und frag: Wie hält sie das bloß aus?

Was sie schon früh um sieben rafft,
sind ein paar Liter Rübensaft.

Jetzt wird sie auf den Schinder reisen,
wo Tag und Nacht die Rinder scheißen.

Da oben auf dem rauen Pfad
da schlägt ein Pfau sein Pfauenrad.

Schnell sah sie, wo die Möhren lagen,
und überfüllt den leeren Magen.

Dann lässt sie sich auf Sex ein,
das könnte jetzt ihr ex sein!

"Gib acht, was ich für Wonnen sende,
wie bei der Sommersonnenwende!"

So tat er ihr zum Heile kund,
der Bulle, dieser geile Hund!!!

Sie legt' sich dann und sagte "Muh",
die Irma, die betagte Kuh.


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Anmerkung:
Schüttelreime sind alle, außer dem 1.,2. u. 11.
Diese sind nur Doppelreime.

Informationen zum Gedicht: Was macht denn die Irma?

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12.08.2011
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