Susanne schütteln seltsame Sorgen

Ein Gedicht von Heinz Säring
Steht Susann am Wildbach,
wird in ihr ein Bild wach:
Mann mit Bäckerbeinen, auch
hatt' er mächtig einen Bauch.

Einen Schatz mit O-Beinen
hatte sie am Po einen.
Was sprach dieser Wicht zu Nissen?
- Alles braucht ihr nicht zu wissen.

Mancher sorgt für Kindersegen,
andre wieder sin dergegen.
Sie möcht sehr 'ne liebe Tochter, -
aber Karl, - wie Diebe locht er!

Denn die Kids- bei meiner Ehre -
allesamt mit einer Möhre.
Sven treibt Sport bei Kegel Nauen, -
wär bloß nicht sein Nägel kauen!

Hans hatt einen netten Bass,
doch er macht die Betten nass.
Dann wär noch der kleine Atze,
aber der hat eine Glatze.

Könnt sie beim Verhöhnen schelten, -
sie sucht einen schönen Helden.
Denkt, dass ihr es wisst zum Einen?
Aber ach, es ist zum Weinen.

Informationen zum Gedicht: Susanne schütteln seltsame Sorgen

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24.02.2012
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