Alles zu seiner Zeit

Ein Gedicht von Heinz Säring
Die Tochter des Chefs hat ein Auge auf Franz,
sie kennen sich immerhin schon 70 Wochen,
er flirtet mit ihr, aber sie will ihn ganz,
so halb hat er ihr auch die Ehe versprochen.

Die Firma, die ist ja so ziemlich in Schwung,
doch sie hat nicht gerade viel Chancen im Städtchen,
die Hilmar ist eben nicht mehr so ganz jung,
sie ist schon - wie sagt man - ein späteres Mädchen.

Heut konnte sie sehen, und war schon ganz froh,
- sie glaubt, endlich wird sich die Sache gestalten -
der Franz war beim Vater sehr lang im Büro -
"Du hast wohl heut um meine Hand angehalten?"

"Dein Paps, gut gelaunt heut, - da hab ich's gewagt, -
und erst mal nach bess'rer Bezahlung gefragt!"

Informationen zum Gedicht: Alles zu seiner Zeit

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25.08.2011
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