Der Brocken

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Oh’ Brocken du, wie bist du schön,
mag täglich, ich dich lang anseh'n,
wie du in Himmel ragst,
die grauen Nebelschwaden magst!
Der Wind sich in den Bäumen wiegt.
säuselt uns sein Liebeslied.

Viele Menschen ihn erklimmen,
weit der Blick, den sie gewinnen!
Viele Wege für'n hinauf,
erobern, viele ihn im Lauf.
Oben zu sein, der Hauptgewinn,
steht im Harz man mitten drin.

Wer umrundet diesen Berg,
erkennt erst seinen wahren Wert!
Ist man leise, bleibt mal steh’n,
kann vielleicht ein Luchs man seh’n.
Fast unberührt ist die Natur,
zieht nur die Dampflok ihre Spur.

Im Winter tut er uns entzücken,
mit weißem Kleide uns beglücken!
Wirkt magisch er, geheimnisvoll,
hinauf der Weg oft mühevoll.
Sich märchenhaft er produziert,
niemals, seinen Charme verliert!

Informationen zum Gedicht: Der Brocken

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02.03.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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