Der Wassermann-Mann (21.1.-19.2.)

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Wer sich aus hohen Wasserwogen, den ´Künstler’ hat an Land gezogen,lasse ihn, wenn auch zum Scheine, laufen an der‚langen Leine’. . . . .

Ein Wassermann denkt kurios,
das Glück fällt ihm oft in den Schoß,
er liebt die Frauen ohne Zwang,
besonders seinen Freiheitsdrang –
habt ihr ´nen Wunsch, na bitte sehr,
tut so, als ob’s der seine wär.

Dauert euch sein Freiheitsdrang
letzten Endes doch zu lang,
erreicht ihr schließlich euer Ziel,
kommt erst ein Konkurrent ins Spiel –
seid ihr inzwischen unentbehrlich,
dann wird geheiratet, ganz ehrlich.

Ihr werdet allerdings allein
für ihn nicht die Erfüllung sein,
sein Herz ist dafür viel zu groß
und wie sein Denken, kurios –
ihr müsst, genau wie an die Schönen,
an neue Hobbys euch gewöhnen.

Ein Wassermann besitzt Antennen,
ihr braucht ihm nur ein Stichwort nennen,
er reagiert auf Witz und Geist
und alles, was Genuss verheißt –
eines macht er auch sehr gerne,
das Verreisen in die Ferne.

Ganz egal an welchem Ort,
„Sammeln“ heißt das Zauberwort,
wenn bloß die Sammelwut nicht wär,
die ist bei ihm schon legendär –
was dieses Zeichen schleppt ins Haus
hält nur ein Lebenskünstler aus.

Informationen zum Gedicht: Der Wassermann-Mann (21.1.-19.2.)

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23.01.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heidi Geiberger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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