Wirklichkeiten

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Wirklichkeiten?

Durch Bilder wird die Welt konkreter.
Das wort allein ist Schall und Rauch,
ein Bild bleibt haften auch für später,
es prägt sich ein und bleibt dann auch

Das Reden, flüchtig wie der Wind,
geht doch an manchem Ohr vorbei.
Vergessen wird es sehr geschwind,
geht unter in dem Alltagsallerlei

Zudem entstehen manche Lügen
als Spielball der Täuschung eingesetzt
die sich zu Falschem zusammenfügen
und Absichten verschleiern so zuletzt

Doch Bilder – sind sie objektiv?
Beim näheren genau Betrachten
ist Wahrheit hier auch manchmal schief
das muß man strikt dabei beachten!

Die Position bleibt immer subjektiv,
egal ob Bild, ob Worteschwall
welche Gefühle es hervor rief
entscheidet der Standpunkt überall!

Informationen zum Gedicht: Wirklichkeiten

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28.02.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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