Verfall (2)

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Nenne mir etwas, das dem Verfall entgeht.
Tor, wenn du meinst das steinge Gebirge
sei auf immer von Bestand!
So lange Frost und Regen und der Sturmwind weht
zerbröselt das Gestein, wird irgendwann zu körnig Sand

Im Universum, scheinbar aus dem Nichts geboren,
verbleibt auch nichts – was dem Verfall entgeht.
Amorph geht die Materie nicht verloren -
Verfall des Einen, in figura Neues dann entsteht.

Verfall heißt nicht verschwinden – nur verändern
Der Menscheit Zeit ist nicht das Mass der Dinge.
Was einst geschehen , was geschieht an aller Welten Rändern
Altes Verfällt, damit das Neue draus gelinge!

Informationen zum Gedicht: Verfall (2)

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12.12.2017
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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