Risse

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Risse

So ist es mit der Unzulänglichkeit
Im ständigen Verdrängen
vergeudet unsere Eitelkeit die Zeit
anstatt sich selber zu erkennen!

Das Haus des Lebens ist durchsetzt mit Rissen
doch denken wir, wir wohnen im Palast
wir überspielen was wir von uns wissen.
Das Drama wird zum Lustspiel fast.

Wohl an, so laß mich die Komödie schmieren.
Im inneren Theater spende ich mir selbst Applaus.
Ich brauche mich vor mir nicht zu genieren.
Die Risse meines Inneren bessern Andere aus.*

Informationen zum Gedicht: Risse

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29.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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