Papierkorb

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Papierkorb

Gelesen, Gedruckt, nicht mehr verwendbar
Papiermüll dessen man überdrüssig,
dafür ist der Papierkorb da,
sonst wäre dieser überflüssig.

Zerrissen oder fest zerknüllt,
gelesen, vielleicht nur weggeworfen,
allmählich hat der Korb sich angefüllt
daneben „Bällchen“, die nicht getroffen.

Es wird Zeit zur Müll-Entleerung,
da der Korb schon überquillt,
gibt es nur noch Platzbegehrung
da sein „Hunger“ ist gestillt!

Was geschieht nun mit den Daten,
die persönlich sind geschrieben
und so allerlei verraten
wird damit Schindluder getrieben?

Altpapier wird nicht gelesen
sondern einfach nur sortiert.
Was da steht, das ist gewesen:
was wenn ´s aber interessiert?

Problem-Lösung ist schnell parat,
wenn man solches überdenkt
denn es gibt den Apparat,
der sich Aktenvernichter nennt!

Streifenweis der Blick verhüllt,
so bekommt er wieder Sinn,
der Papierkorb – denn gefüllt
liegt nun alles wieder drin!

Informationen zum Gedicht: Papierkorb

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22.02.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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