Nicht wahrhaben wollen

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Tief in den Gedankenhöhlen
ist wie in Granit gemeißelt,
das, was das Bewußtsein geißelt:
Es gibt es nicht, das Ewige Leben.

Ausgelöscht das irdisch´ Dasein
ist ´s für all´ Lebendiges gleich,
tot ist tot – kein Totenreich
kündet von vergangenem Sein.

Himmel, Hölle, was auch immer
sind nur Fantasie-Gebilde.
Nur die Gnade stimme milder.
Das macht das Ende nur noch schlimmer!

Aus dem Nichts zu Nichts geworden,
die Verwandlung fällt nicht schwer
Seelen wandern nicht umher
tot ist tot – man ist gestorben.

Deshalb fällt es uns nicht leicht
Abschied nehmen so auf ewig.
EWIG ..davon verstehen wir wenig,
weil unser Zeitbegriff nicht reicht!

Informationen zum Gedicht: Nicht wahrhaben wollen

129 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
11.04.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige