Naturschicksal

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Naturschicksal

Manche Bäume befällt tiefe Traurigkeit
sie müssen sich vom satten Grün
verabschieden
Die Blätter durchstrahlt
von der Unbarmherzigkeit der Sonne
gelb und müde Mattigkeit
erfasst sie
sie klammen sich an die
trockenen Äste
bis sie gekräuselt braun verbrannt
ihre Klammerung einbüßen
Der Baum, gedörrt im Sonnenlicht
kann ihnen nicht beistehen
sie torkeln zur Erde.
Es gibt keinen Windhauch,
der sie weiterträgt.
Ein gehäufter Tod
offenbart die ausgestandenen
Qualen
Der Baum, er trägt weiter
seine tiefe Traurigkeit
Abschied für immer!

Informationen zum Gedicht: Naturschicksal

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29.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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