Gerücht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Gerücht


Vermutung, so daher gesagt,
nicht recherchiert, nicht nachgefragt,
aus Klatschsucht oder Langeweile
verbreitet ´s sich mit Windeseile
von Mund zu Mund, von Ohr zu Ohr,
stets etwas anders als zuvor.
So macht es bald von Stund zu Stunde
als Rufmord seine schlimme Runde
und jeder gute Leumund wird
auf diese Weise schnell zerstört.
Den Urheber von all dem Schaden
kann vor Gericht man kaum wohl laden,
denn niemand weiss am Ende mehr
„wo kam denn das Gerücht wohl her?“

Informationen zum Gedicht: Gerücht

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05.07.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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